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HEIZEN IN DER ÜBERGANGSZEIT

Alle kennen es: es ist das erste Mal richtig kalt geworden und schon möchte man zu Hause die Heizung richtig hoch aufdrehen. Doch schon in der nächsten Woche sind es wieder 7 Grad mehr tagsüber und wir können die Heizung gleich wieder abstellen. So probieren wir rum, justieren die Heizung immer wieder und doch ist uns entweder kalt oder warm. Mit ein paar Tipps und Informationen können wir das vermeiden uns es uns zu Hause doch warm und kuschelig machen.


Bevor ich tief in das Thema einsteige ein paar kleine Fakten, die mich dazu motivieren, nicht “leichtfertig" zu heizen. Wusstet ihr, dass bereits bei 1 Grad weniger Raumtemperatur bis zu 6 % Heizkosten eingespart werden können? Oder seid ihr euch bewusst, dass 70% des Energieverbrauches im Bereich Wohnen fürs Heizen genutzt wird, das sind knapp 60% unseres zu Hause verursachten CO2-Ausstosses. Wir tun also nicht nur der Umwelt etwas Gutes wenn wir richtig heizen, sondern schonen auch unseren Geldbeutel und können das gesparte Geld lieber für schöne Dinge des Lebens ausgeben.


Tipp 1: Richtig Lüften

Die Zeiten sind nun vorbei, wo wir tagsüber immer die Fenster aufhaben in der Hoffnung, dass wir ein wenig Durchzug erzeugen können um die Wohnung abzukühlen. Jetzt möchten wir an manchen Tagen die Fenster gar nicht mehr aufmachen, weil es draussen stürmt, regnet, windet und einfach kalt ist. Zwingt euch dazu, es trotzdem zu tun. Lüftet 3 bis 5 mal täglich für maximal 10 Minuten. Diese Regelung gilt für Räume wie Wohnzimmer, Esszimmer, Schlafzimmer, sonstige Nutzräume wie Badezimmer etc. Im Büro oder dort wo sich mehrere Menschen dauerhaft aufhalten solltet ihr zwischen 7 und 10 Mal täglich lüften, jedoch auch nicht länger als für 10 Minuten. In Räumen wie der Küche solltet ihr zusätzlich lüften, wenn ihr kocht oder Kondensation entsteht, so wird unter anderem auch Schimmel vermieden. Es hilft ebenfalls für Durchzug zu sorgen, so bekommt ihr den Kopf richtig frei. Lüftet jedoch nicht für länger oder lasst Fenster über nacht auf kipp, wenn ihr die Heizung anhabt. Ihr heizt sonst buchstäblich aus dem Fenster heraus.


Tipp 2: Die richtige Temperatur

 Für unser Wohlbefinden reicht es vollkommen aus zwischen 19 und 21 Grad in der Wohnung zu haben. Diese Temperatur sollte aber dauerhaft vorhanden sein. Warum ist uns dann aber morgens oder abends trotzdem immer kalt? Meist, weil wir uns entweder nicht bewegen, sprich der eigene Körper keine Energie erzeugt oder aber weil wir müde sind. Dieses Empfinden ist aber nicht “real", sprich wir würden genauso fühlen, wenn es im Haus 5 Grad wärmer wäre. Es hilft uns in dieser Situation mehr unter eine Decke zu kriechen, dicke Socken anzuziehen oder unser Kirschkernkissen aufzuwärmen als die Heizung weiter aufzudrehen.  


Tipp 3: Wärmeverlust vermeiden 

 Gerade wenn man nach einem warmen Sommer wieder anfängt zu heizen, empfindet man es als wahres Wunder seine Wohlfühltemperatur richtig einzustellen. Wir probieren rum, regeln runter und hoch, machen Fenster auf wenn es zu warm ist oder drehen die Heizung zu, wenn wir fürs Wochenende unterwegs sind. All das hilft nichts, im Gegenteil. Stellt eure Heizung zu Anfang so ein, dass ihr dauerhaft 20 Grad in eurer Wohnung habt. Regelt nicht runter, wenn ihr unterwegs seid, es sei denn ihr seid mehr als eine Woche nicht zu Hause. Um nachts Wärmeverluste zu verhindern, nutzt Vorhänge und Rollladen, um Fenster “abzudichten". Ebenfalls könnt ihr an zugigen Fenstern oder Türen schauen, dass ihr Abdichtungsmöglichkeiten nutzt. Entweder Kissen, die ihr zur Abdichtung nutzt, oder kauft euch im Baumarkt Isolierband, welches ihr in die Fenster oder Türen kleben könnt. Falls es bei euch möglich ist, solltet ihr ebenfalls verhindern, dass Möbel oder Abdeckungen die Heizkörper direkt bedecken oder zustellen. So kann die Wärme komplett entweichen und hilft im Raum.


Tipp 4: Alternative Heizquellen 

 Leider haben nicht alle von uns einen wunderbaren Kamin zu Hause, den wir anfeuern können, wenn uns kalt ist. Vielleicht auch nicht verkehrt, weil auch Holzöfen und andere Wärmequellen ihre Nachteile haben. Jeder von uns kann aber Alternativen finden, um sich warm zu halten.

  • Zieht euch auch zu Hause warm am. Schaut vor allem, dass Füsse und die Beckenregion warm eingepackt sind, dass hilft die Wärme im Körper zu speichern. Zieht euch einen warmen Pullover an, schnappt euch dicke Socken und kuschelt euch auf der Couch ein und schon müsst ihr weniger heizen.

  • Trinkt warme Getränke, die euch quasi von innen wärmen. Hier hilft, was immer euch schmeckt. Tee, Kaffee, heisse Schoggi. Alles hilft!

  • Nutzt Decken um euch zusätzlich zu wärmen. Für Wärme überall könnt ihr euch einen Einteiler zulegen. Ich habe einen solchen Hausanzug und bei mir geht quasi keine Wärme mehr verloren und mir ist immer warm und wohl.

  • Damit ihr abends nicht in ein kaltes Bett kriechen müsst, helfen Wärmeflaschen oder Kirschkernkissen, die ihr vorab aufwärmen könnt und unter die Decke legen könnt. Ich persönlich liebe es und nutze beides auch während ich auf der Couch liege um mich warm zu halten.

Tipp 5: Pflegt eure Heizkörper 

 Es ist wichtig alle Heizungen, egal ob Heizkörper, Öfen, Kamine oder Bodenheizungen zu pflegen und zu warten. Ob dies bedeutet die Heizkörper zu lüften oder einfach die Heizungen regelmässig auf ihre Funktionalität testen zu lassen müsst ihr vielleicht noch einmal genauer nachlesen. Hier werden wir dann sehr individuell =) Fest steht aber, dass jede Heizung effizienter ist, wenn sie heile ist und optimal läuft.

Ich habe mich erst dieses Jahr richtig mit dem Thema beschäftigt, da für mich als Frostbeule warm immer wichtig ist. Ich kann euch aber sagen, dass ich keinen Komfort einbüsse und mich zu Hause immer noch wohl und warm fühle, auch wenn ich nicht voll heize, sondern die Heizung nur an wenigen Orten auf Minimum läuft. Probiert es doch vielleicht mal aus und wenn ihr noch weitere Tipps habt, würde ich mich freuen, wenn ihr diese in den Kommentaren oder auf Social Media mit uns allen teilt. 


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