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NACHHALTIG VOR DER SONNE SCHÜTZEN

  • Autorenbild: Birte
    Birte
  • 30. Jan. 2024
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 5. Feb. 2024

Eure Haut wird euch danken, wenn ihr sie jetzt schützt! Denn wir sind uns sicher einig, dass die Sonne immer "aggressiver" wird und auch die Intensität der Sonne steigt. Und das tut unserer Haut gar nicht gut.

Zum Glück gibt es mittlerweile auch nachhaltige Alternativen, die uns vor der Sonne schützen.


Wovor schützen wir uns denn überhaupt?

Bevor wir uns mit Inhaltsstoffen auseinander setzen, lohnt es sich zu verstehen, wovor wir uns denn überhaupt schützen und was genau eine Sonnencreme verhindern soll bzw. wie sie wirken soll.

Sonnencremes schützen sowohl vor UV-A als auch UV-B Strahlung.

UV-A Strahlen sind langwellige Strahlen, von denen bis 95% auf der Erde ankommen. Sie sind häufig verantwortlich für Zellmutationen und damit schlussendlich Hautkrebs-Varianten. Sie führen erschreckenderweise nicht zu Sonnenbrand, sodass sie quasi unentdeckt Schaden anrichten können.

UV-A Strahlen rufen vorzeitige Hautalterung hervor, Schwächen das Bindegewebe, provozieren Altersflecken und lösen Sonnenallergie aus. UV-B Strahlen hingegen sind kurzkettige Strahlen, von denen nur ca. 10% auf der Erde ankommen. Die Intensität der Strahlung ist abhängig von der Jahres- sowie Tageszeit. Sprich im Sommer mitten am Tag ist die Belastung intensiver als an einem verhangenen Herbstag früh morgens.


UV-B Strahlen lassen die Haut braun werden (eine natürliche Verdickung der Haut um sich selbst vor der Strahlung zu schützen) oder aber verursacht Sonnenbrand. UV-B hat aber auch positive Auswirkungen und regt die Bildung von körpereigenem Vitamin D an. Es ist aber erwiesen, dass es für die Aufnahme von UV-B nicht unbedingt einer direkten Aussetzung in der Sonne bedarf.


Neben den beiden wichtigen Strahlen, gibt es noch weitere. Diese werden aber von der Ozonschicht abgehalten und sind quasi für die Hersteller von Sonnenschutz nicht relevant.


Sonnencreme als Sündenbock

Um den Schutz vor sowohl UV-A and als auch UV-B Strahlung zu ermöglichen, nutzen Sonnencremes (also die nicht umweltfreundlichen) chemische Lichtschutzfilter wie Octionaxat und Oxybenzon. Ersteres wirkt sich erwiesenermassen auf den Körper aus und löst homornelle Störungen aus. Oxybenzon ist vor allem verantwortlich für die vielen negativen Auswirkungen auf die Umwelt. Es ist im Wasser kaum auflösbar und setzt sich auf das bestehende Ökosystem ab. Egal ob das nun Korallenriffe in Australien oder Hawaii sind oder die Algen im heimischen Baggersee. Schlussendlich werden sie quasi umhüllt von einer Substanz, die sie nicht loswerden und können nicht mehr “funktionieren” und sterben schlimmstenfalls sogar ab. Das hat extrem negative Auswirkungen auf das Ökosystem allgemein. Die Wasserqualität nimmt ab, Korallen sterben ab, die Ozeane kippen und können nicht mehr die Sonne reflektieren und damit gibt es dann deutliche Auswirkungen auf unser Klima.


Und nein, das ist nicht übertrieben: jedes Mal, wenn jemand schön eingeschmiert ins Wasser steigt, wird die Umwelt negativ belastet. Doch nicht nur die Umwelt leidet unter den Inhaltsstoffen von Sonnencremes. Neben den chemischen Filtern enthalten viele von ihnen Titanoxid und Zinkoxid und zwar in Nanopartikelform. Zink sorgt bei Sonnencreme für die weisse Farbe der Sonnencreme, Titan sorgt für eine bessere Vereinbarkeit der Creme. In Nanoform haben sie aber aufgrund ihrer konzentrieren Form eine höhere biologische Aktivität und damit eine intensivere Wirkung auf den Konsumenten. Alleine das Einatmen ist schädlich und die Lunge kann gereizt werden. Gleichzeitig schützen diese Partikel aber aufgrund ihrer reflektierenden Wirkung vor den UV-Strahlen.


Der Retter in der Katastrophe? 

Es gibt mittlerweile wirklich viele Sonnencremes, die nachhaltig sind bzw. umweltfreundlich sind. Die Mehrheit nutzt mineralische Sonnenfilter. Je höher der mineralische Anteil, desto höher ist der Lichtschutzfaktor der Sonnencreme. Die Sonnencreme-Alternativen sind frei von Nano-Partikeln und Mikroplastik, vegan, cruelty-free, reaf-friendly und werden häufig ohne synthetische Duftstoffe, synthetische Öle, Silikone, Mineralöl, Parabene, Paraffine, Oxybenzon, Farbstoffe und Konservierungsmittel hergestellt. Das alles tut nicht nur der Umwelt gut, sondern auch unserem eigenen Körper.


Genutzt werden organische Filter, die die UV-A Strahlung absorbieren und diese in Wärmeenergie umwandeln können. Zinkoxide und Titanoxide (nicht in Nanopartikelform) schützen dank ihrer reflektierenden Eigenschaft vor UV-B Strahlen.


Sind mineralische Sonnencremes nun der neue heilige Gral? Ja und nein. Sie ist die deutlich bessere Alternative im Vergleich zu “normaler” Sonnencreme. Alleine schon der oberflächliche Hautschutz, der nicht in die Hautschichten eindringt und somit den Körper nicht belastet ist ein absolutes Argument für diesen Sonnenschutz. Aber nicht jede mineralische Sonnencreme ist so toll wie eine andere. Viele von ihnen nutzen doch Nanopartikel, die dann potentiell schädlich sind. Für die Umwelt ist die Belastung definitiv geringer und damit ist hier ein klarer Vorteil.


Wie schütze ich mich nun aber richtig vor der Sonne? 

Jetzt wo wir ausgeräumt haben, was eine Sonnencreme kann und wer was wie macht, geht es aber immer noch darum, wie man sich denn wirklich richtig vor der Sonne schützt. Zunächst gilt es immer, die direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Vor allem auf nackter Haut. Gerade im Sommer mittags sollte sich niemand – auch wenn noch so dick eingeschmiert – aufhalten.


Dann ist es wichtig, dass wir uns richtig kleiden, wenn wir uns in der Sonne aufhalten. So können wir die Verwendung von Sonnencreme deutlich minimieren. Das beutetet ein Hut auf dem Kopf, lange, helle Kleidung am Körper. Und was viele vergessen: der Schatten ist unser Freund. Und auch dort kann man braun werden, wenn es einem wichtig ist.


Kommen wir zur Auswahl des Lichtschutzfaktors. Dieser bestimmt an sich nur, wie lange jemand eingecremt in der Sonne verweilen kann ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Sprich er bezieht sich nur auf die UV-B Strahlung, nicht aber auf die krebsfördernden UV-A Strahlen. Nehmen wir eine Sonnencreme mit LSF 30: kannst du ohne zu verbrennen 10 Minuten in der Sonne bleiben, erhöhst du deine “Sonnenzeit” um den Faktor 30, also auf 300 Minuten. Wichtig ist aber immer, dass der Sonnenschutz regelmässig aufgetragen wird. Vor allem gilt “mehr ist mehr”, denn ein minimiertes Auftragen beeinträchtigt den Sonnenschutz bzw. den LSF.

Bei der Auswahl der Sonnencreme sollte euch bewusst sein, dass je höher der Lichtschutzfaktor ist, desto höher ist der mineralische Anteil in der Sonnencreme. Auch solltet ihr darauf achten, dass beim LSF ein mitteleuropäischer Sommer den Ausschlag gibt für die Bewertung des UV-Index. Haltet ihr euch in den Bergen, in den Tropen oder sonst in anderen Regionen auf, ist der UV-Index vielleicht anders. Und auch hier gilt “viel hilft viel”.


Gerade beim Auftragen von mineralischer Sonnencreme werdet ihr feststellen, wie weiss eure Haut wird. Sehen wir hier den Vorteil: man kann sehr deutlich sehen, was man bereits alles eingeschmiert hat. Ich habe mit der Zeit gelernt, dass man beim Eincremen lieber mit weniger anfängt und das ganze quasi “schichtet”. So hilft die Wärme der Hand die Creme besser verteilbar zu machen. Zumindest bilde ich mir das ein und ich habe auch wirklich nicht immer ein ganz weisses Gesicht =) Bei Kindern ist das natürlich etwas schwieriger, aber hier finde ich es besonders wichtig, dass ich sehen kann, ob der Mini-Umdenker an allen Stellen gut eingecremt ist.


Wie bei normalen Sonnencremes lohnt es sich, die Sonnencreme ein wenig vor Sonneneinstrahlung aufzutragen, aber bei mineralischen Filtern ist der Schutz an sich sofort vorhanden.


Mein Fazit ist also klar: nutzt eine mineralische Sonnencreme, meidet die Sonne wenn möglich und achtet auf eure Haut. So schön die Sonne ist, so gefährlich kann sie für uns und unsere Haut sein. Und die Haut vergisst keinen Sonnenbrand! 


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