Wir befinden uns in einem Ausnahmezustand – nicht erst seit COVID19 zugeschlagen hat, sondern auch bereits davor. Klimakatastrophen, eine sich stetig verändernde Welt und eine Verachtung der Umwelt. All das begleitet uns bereits seit langer Zeit.
Und dann auch noch Corona. Ein so gefährliches Virus hat es in meiner Zeit bisher nicht gegeben und ich muss sagen, auf diese Erfahrung hätte ich allzu gern verzichtet. Ich habe nach wie vor grossen Respekt vor dem, was Corona auslöst und zwar auf ganzer Linie: das Kranksein, die Spätfolgen, das Brachliegen der Wirtschaft, das Beherrschen unseres Miteinanders und und und… Doch noch mehr Sorgen mache ich mir um das Danach. Wie geht es weiter, wenn Corona mal nicht mehr vordergründig ist und nicht mehr unser Leben beherrscht? Gehen wir dann einfach zurück zum alten «Normal» oder ändern sich grundlegende Dinge? Werden endlich die so wichtigen Themen wie Klimaschutz etc. in den Vordergrund gerückt?
"Umweltschutz ist Nachweltschutz" (Richard von Weizsäcker)
Ich war schwer beeindruckt, wie sehr sich die nächste Generation um das Thema Klimaschutz gekümmert hat und wie sie es geschafft haben, es international in den Vordergrund zu drücken. All diese Bemühungen erscheinen fast ausgelöscht. Natürlich hoffe ich, dass es einfach gerade nur nicht präsent ist und kein Platz in Medien und der Öffentlichkeit hat, aber Sorgen mache ich mir doch.
Und so habe ich mich entschieden, mit der umdenker-Maske den Umweltschutz zu unterstützen. Wie wir das machen, lest ihr nun.
Nicht nur möchten wir mit den Stoffmasken verhindern, dass allzu viele Leute auf Einwegmasken zurückgreifen und dadurch die Umwelt belasten. Alleine die Produktionsaufwände und dann der daraus resultierende Abfall ist enorm. In meinen Augen sollten wir die Einwegmasken für medizinisches Personal lassen und solche Leute, die sie wirklich brauchen. Alle anderen sollten sich Stoffmasken zulegen, und diese einfach waschen und immer wieder tragen.
Und so haben wir, zusammen mit Sector7Biz, die umdenker-Maske entworfen. Sector7Biz ist ein Social Enterprise in Istanbul, welches Frauen eine Chance auf dem Arbeitsmarkt gibt, die sonst keine haben. So werden Frauen angestellt, die Kinder betreuen müssen, deren Familien mit weniger als dem Grundeinkommen auskommen müssen oder die geflüchtet sind. Die Frauen können dabei aussuchen, wie viel sie arbeiten möchten und ob sie dies von daheim machen möchten. Und so kann dann die Familie unterstützt werden, die Kinder sind betreut und das Haushaltseinkommen durch einen angepassten, fairen Lohn aufgebessert.
Für das Thema Klimaschutz haben wir lange überlegt, was wir denn machen möchten. Mir ist es wichtig, aktiv zu werden und dabei zu wissen, dass alle Gelder direkt dort ankommen, wo sie benötigt werden. Und so bin ich beim Projekt Click A Tree gelandet. Gegründet wurde Click A Tree von Chris. Chris liebt die Natur, seine Bewohner und ist ein lösungsorientierter Denker. Als bei ihm der Gedanke entstand, dass es doch einen Weg geben muss, um aktiv gegen die Abholzung von Wäldern und gleichzeitig für den Umweltschutz zu arbeiten, wurde B’n’Tree gegründet. B’n’Tree ist Tourismusmarke von Click A Tree, wo sich Chris auf den Tourismussektor konzentriert und Bäume für Buchungen touristischer Leistungen pflanzt.
Um das Angebot auszuweiten, bietet Click A Tree nun auch anderen Dienstleistern bzw. Firmen an, Bäume zu pflanzen für Services, die sie an Kunden weitergeben. Und so pflanzen wir nun für jede verkaufte Maske einen Baum. Wenn ihr noch mehr über Click A Tree und die Story dahinter erfahren möchtet, dann klickt doch bitte hier und lest euch in das spannende Thema und die tolle Arbeit ein.
Wir haben uns für das Projekt in Ghana entschieden. Dies wird seit 2019 von Click A Tree betrieben. Ghana liegt im Westen Afrikas, direkt an der Atlantikküste. Bekannt ist es vielen Leuten vor allem für ihre Kakaoernte, die imposant gross ist für ein doch so kleines Land. Auf der kleinen Fläche Land leben aber überdurchschnittlich viele Menschen und für viele ist das Leben mühsam; mit Jobs, die wenig Stabilität und geringes Einkommen bringen.
"Ich habe Click A Tree gegründet, weil ich Elefanten liebe. Deren Lebensraum schwindet, und sie sind vom Aussterben bedroht." (Chris Kaiser, Click A Tree)
Das Projekt, welches wir fortan unterstützen, liegt in der Volta-Region in Zentralghana, in der Nähe des kleinen Ortes Kyinderi (ca. 10 Stunden nördlich der Hauptstadt Accra, und 5 Stunden südlich von Tamale), also im ziemlichen «Nichts». Die Folgen des Klimawandels sind aber auch hier zu spüren: weniger Regen, der sehr schwer planbar ist und so eine traditionelle Landwirtschaft erschwert, viele Menschen ohne Arbeit und eine generelle Armut. Für das Projekt von Click A Tree stehen in dieser Region 1.000 Aren Land zur Verfügung, ein wirklicher Hoffnungsträger für die Bewohner der Region. Mit jedem gepflanzten Baum, der auf diesem Land steht, werden Vollzeitjobs geschaffen und ein langfristiges Einkommen für diejenigen sichergestellt, die die Bäume pflanzen und dann auch pflegen.
Mit dem Ziel einen autarken Wald aufzubauen, wird der Ackerbau unterstützt, Viehzucht ermöglicht und wieder aufgeforstet, was eh dort hingehört. Und so kann die lokale Bevölkerung langfristig auf gut bezahlte Jobs und ausreichend Nahrung vertrauen. Um den nachhaltigen Ansatz komplett zu machen, wird in der Region ebenfalls eine lokale Unternehmerschule unterstützt, in welcher junge, arbeitslose Menschen unterstützt werden, sich selber eine Chance zu erarbeiten. Auch hier möchte ich euch ans Herz legen, mehr über das Projekt und die Arbeit in Ghana zu lesen. Es ist wirklich spannend und ich freue mich, dass wir fortan zusammen einen Beitrag leisten werden.
Wie bereits erwähnt, wird für jede verkaufte Maske ein Baum in Ghana gepflanzt. Egal welchen Beitrag wir leisten, es wird ein wichtiger sein. Denn genau wie ich euch immer ermutige in eurer eigenen Nachhaltigkeitsjourney: Jeder Schritt, auch wenn er noch so klein ist, ist richtig und wichtig. Und so wird jeder Baum, den wir gemeinsam pflanzen, ein Beitrag leisten. Um diese Bäume zu pflanzen, langfristig zu pflegen, den Arbeitsplatz zu schaffen und zu erhalten, braucht es einen fixen Beitrag und genau dieser ist im Maskenpreis enthalten. Diese werden ohne Abzüge direkt an Click A Tree abgerechnet.
Warum ich mich für dieses Projekt entschieden habe? Für mich war es wichtig, etwas Handfestes zu schaffen. Lange habe ich überlegt, ob das Geld nicht an eine Organisation wie Fridays for Future gehen soll, doch ich finde die Idee toll, dass wir wirklich zusammen etwas pflanzen. Dass tatsächlich Bäume dort stehen, wo bisher keine stehen. Und dass wir gemeinsam Unterstützung geleistet haben und Menschen geholfen haben. Mir war es ebenso wichtig, das Projekt zu verstehen und mir sicher sein zu können, dass das, was wir machen, auch dort ankommt, wo wir es hinschicken wollen. Und das weiss ich bei Click A Tree – denn neben einer langen Recherche über die Firma, kenne ich Chris seit Jahren persönlich. Manch einer mag jetzt denken, dass ich dann erst gar nicht weiter geschaut habe, aber euch kann ich gleich den Wind aus den Segeln nehmen. Chris macht seinen Job super und ich finde das Projekt und den Ansatz toll und uns verbindet der gleiche Gedanken an Nachhaltigkeit! Und somit fällt mir die Entscheidung noch einfacher, weil ich euch versichern kann, dass mit eurem Maskenkauf etwas Gutes getan wird. Nicht nur hier vor Ort, wo ihr Müll vermeidet. Sondern auch in Ghana, wo nun Bäume stehen werden und der Bevölkerung Chancen gegeben werden. Und auch in Istanbul. Denn dort bekommen mit der Produktion von den Masken Frauen eine Chance auf ein faires, ehrliches Einkommen, die sonst auch wenig Möglichkeiten haben. In meinen Augen ein Win-Win und so bin ich unendlich stolz, das Thema anzugehen und freue mich auf all eure Maskenbilder auf Social Media und darauf, gemeinsam etwas anzugehen.
Habt einen tollen Tag, bleibt gesund und tragt eine Maske!
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