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ZERO WASTE - BADEZIMMERROUTINE


Hallo ihr Lieben,


die erste umdenker-Testwoche ist vorbei und ich bin überrascht, wie schnell sie vorüber gegangen ist. Für alle unter euch, die jetzt das erste Mal davon hören, hier ein wenig Kontext: in der letzten Woche habe ich auf sämtlichen Müll im Badezimmer verzichtet und mich intensiv mit dem Thema Zero Waste Badezimmerroutine beschäftigt.


Angefangen hat das Thema mit Recherche. Dabei habe ich feststellen müssen, dass ich zwar auf die Inhaltsstoffe achte und darauf, dass diese natürlich und hochwertig sind, ich aber häufig bei der Verpackung aufhöre. Und das will ich ändern!


Meine Highlights der Woche

Mein absoluter Gewinner diese Woche ist der Konjac Schwamm von Hydrophil. Dieser ist hergestellt aus der Konjacwurzel und massiert, peelt und reinigt die Haut sanft und ohne zusätzliche Waschgele. Meine Haut reagiert nicht immer nur freundlich auf Änderungen, obwohl ich generell eine relativ reine Haut habe. Dieser Schwamm aber hat mein Hautbild nicht nur verfeinert, sondern hat gegen Pickel und Mitesser geholfen und das ganz ohne Reinigungsgele etc. Super! Und definitiv ein Produkt, dass ich weiterhin nutzen werde und euch empfehle. Vor allem zu einem Preis von knapp CHF 7.- finde ich ihn rundum überzeugend!


Ein zweites Highlight für mich ist das Seifensäckchen aus Sisal. Es hilft einerseits, dass die feste Seife in der Dusche ein Zuhause hat, hilft aber auch die Seife angenehm aufzuschäumen und so besser verteilen zu können. Ich war überrascht, dass der Sisal auch noch das Hautbild verfeinert, weil es einen leichten Peelingeffekt hat. Mit einem Preis von CHF 4.60 finde ich das Seifensäckchen definitiv empfehlenswert.


Zwei meiner DIY-Projekte haben mich ebenfalls positiv überrascht. Einerseits das selbstgemachte Trockenshampoo. Es ist super einfach, günstig und wunderbar für braune Haare, da es durch den zugefügten Kakao keine weisse Flecken im Haar hinterlässt. Der einzige Unterschied zum gekauften Trockenshampoo besteht darin, dass das Frischegefühl ein bisschen weniger ist, da das Trockenshampoo nicht “kühl" aufgetragen wird. Aber dank der ätherischen Öle kann man den Duft nehmen, der einem selber zusagt und pflegt die Kopfhaut noch. Das DIY wird mit Sicherheit mein bisherig genutztes Trockenshampoo ersetzen.

Ebenso überzeugt bin ich von der Bodybutter, die ich selber gemacht habe. Mit wenigen Zutaten ist die Creme innerhalb von 2 Stunden einsatzbereit und pflegt die Haut intensiv. Sie riecht dabei gut und hält sich lange. Einzig bei den Zutaten muss man ein wenig schauen, wo genau man denn welche herbekommt (zB. Sheabutter im Glas). Aber wenn man einmal die Recherche gemacht hat, ist die ganze Arbeit auch schon gemacht. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das ein super Geschenk ist für Freunde oder Gäste. Also auch ein definitives neues Pflegeprodukt in meiner Badezimmerroutine.


Produkte mit einem Aber…

Angetan bin ich wirklich von den Zahntabs und den Mundspültabs. Genauso von der Zahnseide. Sie funktionieren super, das Gefühl ist angenehm und sie sind super haltbar. Auch die Idee, dass obwohl sie bei Lush in Plastik verpackt sind, man aber die Verpackung zurück bringen kann und sie wieder verwendet wird, finde ich total ansprechend. Aber ich persönlich finde sie wirklich teuer. 50 Gramm der Produkte kosten rund CHF 12.- und die Zahnseide kostet CHF 7.-. Das finde ich schon stolze Preise. Vor allem im Vergleich zu handelsüblichen Produkten. Ich finde es schwierig euch diese kompromisslos zu empfehlen, da ich glaube, dass es nicht für jeden möglich ist so viel Geld für Produkte auszugeben. Das Produkt selber überzeugt und ich denke, hier muss jeder selber entscheiden, ob es einem den Preis wert ist. Ich werde mich mit Sicherheit weiter auf die Suche machen nach Produkten, die funktionieren und vielleicht zu einem günstigeren Preis angeboten werden.


Ein weiteres Produkt, das ich super finde, aber nicht bedenkenlos weiter nutzen werde ist die Bambuszahnbürste. Ich habe Rücksprache mit meinem Zahnarzt gehalten (und das ist seine Meinung und sicherlich nicht allgemein gültig) und er empfiehlt mir weiterhin die Zahnpflege mit einer elektrischen Zahnbürste. Langfristig reinigen manuelle Zahnbürsten laut ihm nicht so gründlich wie elektrische und mir persönlich ist das extrem wichtig. Nichts desto trotz habe ich weitere Bambuszahnbürsten bestellt und biete diese nun für Gäste an und nehme sie mit auf Reisen. Also ein super Produkt, das mich überzeugt, aber welches ich aufgrund des Rates meines Zahnarztes nicht regelmässig weiter nutzen werde.


Kommen wir zu den Gesichtsölen, die ich diese Woche ausprobiert habe. Sie sind super feuchtigkeitsspendend, ziehen relativ schnell ein und fühlen sich toll an auf der Haut. Sie haben meine Haut weder irritiert noch für Unreinheiten gesorgt. Aber auch hier muss ich sagen, finde ich den Preis extrem. Ein “Stück" mit 20 Gramm kostet rund CHF 20.-, was ich viel finde für ein Gesichtsöl. Bisher nutze ich Öl aus der Glasflasche, welches ich auch jetzt wieder nutzen werden. Hier möchte ich mich gerne umschauen, ob es Alternativen gibt, die ich einfach wieder auffüllen kann und so Müll vermeiden kann. Auch die feste Bodylotion von Lush funktioniert super und ist angenehm auf der Haut. Für meine Haut persönlich finde ich sie nicht feuchtigkeitsspendend genug, aber generell ist sie angenehm. Diese finde ich ebenfalls eher teuer (50 Gramm für CHF 14.-), vor allem wenn ich es mit der selbstgemachten vergleiche ( 180 Gramm für CHF 7.50). Daher würde ich mich in der Zukunft dagegen entscheiden, bin aber froh, sie ausprobiert zu haben und bin auch hier offen für andere “Experimente".


Zuletzt noch die festen Seifen. Preislich finde ich sie attraktiv, ich habe offensichtlich einfach die falschen ausgesucht. Die Bodyseife hat meine Haut extrem ausgetrocknet, was ich persönlich unangenehm fand. Die Haarseife hatte einen Inhaltsstoff, der meine Augen während des Einseifens haben tränen lassen, was unangenehm war. Die Idee finde ich weiterhin prima und werde nicht müde werden, neue auszuprobieren, bis ich die für mich richtigen gefunden habe.


No-Go Produkte

Leider gab es die diese Woche auch Produkte, die nicht überzeugen konnten. Das Thema Deo steht da im Vordergrund. Das selbstgemachte Deo hat gebrannt und mir einen Ausschlag beschert, das gekaufte hat leider nicht ganz so gut gewirkt, wie ich es mag. Dank euren Tipps auf Social Media habe ich aber Anregungen erhalten und weiss nun, was ich noch ausprobieren kann und woran es lag. Von daher geht es voll motiviert weiter.


Ich habe noch versucht einen Labello selber zu machen, aber auch das ist in die Hose gegangen. Aber auch hier habe ich bereits nach Alternativen gesucht und probiere es voll motiviert erneut.


Bereits vorher gab es bei uns nur Wattestäbchen, die aus Holz und Biobaumwolle bestehen. Die überzeugen mich schon seit einer Weile und ich finde sie super. Auch wurde ich auf Social Media darauf angesprochen, was ich mit Menstruationsprodukten machen. Auch hier nutze ich seit langem eine Menstruationstasse und bin überzeugter Fan. Und auch unser WC-Papier ist schon immer aus Recyclingpapier, sodass ich hier keine Änderungen mehr vornehmen musste.


Alles in allem muss ich sagen, hat mich diese Woche echt überzeugt und motiviert, Dinge auszuprobieren und mich weiter mit dem Thema zu beschäftigen, daher kann ich es euch nur empfehlen. Wie bei “herkömmlichen" Produkten findet man nicht immer auf Anhieb solche, die einen sofort überzeugen oder für den eigenen Anspruch richtig sind. Aber mittlerweile gibt es wirklich tolle Alternativen, so dass ausprobieren und testen möglich ist und sinnvoll ist. Ich persönlich verstehe, warum viele Produkte eher teuer sind (Produktionsmengen, Rohstoffe, Arbeitslöhne etc.), würde mich aber trotzdem freuen, wenn die Preise eher in die Richtung von herkömmlichen Produkten kommen. So sind sie für jedermann zugänglich und stellen in allen Aspekten eine echte Alternative dar. Ich hatte auf jeden Fall eine spannende Woche und hoffe euch ein wenig motiviert zu haben, auch mal neue Dinge auszuprobieren und eure bisherigen Produktwahlen zu überdenken. 


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